Gefühle. Geh und fühle sie.

Teilen

Teilen auf facebook
Teilen auf linkedin
Teilen auf twitter
Teilen auf whatsapp

Sie sind da, ob wir sie wollen oder nicht: Gefühle. Freude, Wut, Angst,Traurigkeit: Gefühle sind wichtig. Ja sogar überlebenswichtig. Also lasst uns über Gefühle sprechen. Oder lassen wir die Gefühle gleich selbst sprechen. Freude: Ich freue mich, dich zu sehen. Du siehst gut aus! Du strahlst. Du steckst voller Power, bist motiviert und zuversichtlich. Dein Leben erscheint dir leicht, Probleme sind weit weg. Geniess es! Ich würde gerne immer bei dir bleiben, doch das geht leider nicht. Wenn ich aber mal kurz weg bin, sei gewiss: Ich komme immer wieder. Übrigens: Lächeln hilft, dass ich noch etwas länger bleibe. Versuch es. Wut: Plötzlich bin ich da. Unberechenbar, heftig. In dir fängt es an zu brodeln, die Hitze steigt dir vom Bauch bis ins Gesicht. Ich bin wie eine Dynamitstange. Irgendjemand zündet das Feuer. Solange die Flammen an der Schnur hochkriechen, passiert nichts und du kannst noch handeln. Aber wenn das Dynamit erst gezündet hat, gehe ich in die Luft. Und du mit mir. Mich ignorieren hilft leider meistens wenig; ich komme zurück, vielleicht noch mächtiger. Aber du kannst lernen, mit mir umzugehen. Atme tief ein und aus. So kannst du die Flamme löschen. Je mehr du das machst und bemerkst, dass jetzt grad ein Knopf gedrückt wurde, desto weniger komme ich zum Vorschein. Angst: Ich bin kein willkommener Gast. Ich kündige mich an mit einem Kloss, der dir im Hals wächst, lasse dein Herz schneller schlagen, dein Adrenalin hochschnellen. Ich will dir nichts Böses, ich will dich nur schützen. Vielleicht bin ich manchmal übervorsichtig und du brauchst mich gar nicht. Versuch, das rauszufinden. Ist es nötig, dass ich da bin? Gibt es einen bestimmten Grund, dass ich dich aufgesucht habe? Erkläre ihn mir, sprich ihn am besten laut aus. Möglich, dass ich verschwinde. Oder noch ein bisschen bleibe. Du weißt, was richtig ist. Traurigkeit: Ich schleiche mich gerne leise an. Anfangs bemerkst du mich vielleicht gar nicht. Doch irgendwann spürst du mich. Körperlich. Vielleicht fängt dein Kinn an zu zittern. Deine Augen füllen sich mit Wasser. Oder du spürst einfach einen Hohlraum im Bauch. Schick mich nicht weg. Rede mit mir, was dich beschäftigt. Ich helfe dir zu verarbeiten. Und ich versichere dir, dass ich mich mit der Zeit immer mehr zurückziehe. Und irgendwann werde ich ganz leise und unbemerkt verschwunden sein. Egal, welches Gefühl dich gerade besucht; nimm es an. Manchmal ist es jedoch schwierig, mit dem Gefühl allein zu sein. Wenn es dich überfordert, zögere nicht, dir Hilfe zu suchen bei einem Therapeuten oder Coach. Setzt euch gemeinsam mit dem Gefühl auseinander.
Lerne mit ihnen um zu gehen.